Achtsamkeit

„Richte den Blick nach innen und du findest tausend Gebiete, die noch unergründet in deines Geistes Tiefe liegen. Bereise sie und sei ein Gelehrter deiner inneren Kosmographie.“ So formuliert Henry David Thoreau das Meditieren. Dabei kann ich ganz bewusst herausfinden was mich nährt. Ich bin davon überzeugt, es gibt für jeden eine Speisekarte für die Seele.

Im Flow sein, den Moment wahrnehmen, das ist achtsam. Achtsamkeit ist als gelenkte Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu verstehen. Dabei sollte ich mich emotional, körperlich oder mental ohne zu bewerten wahrnehmen, annehmen was ist.

Ursprünge der Achtsamkeitspraxis gehen auf buddhistische Mediationstechniken vor über 2500 Jahren zurück, sind aber auch in allen Religionen und alten Lebensphilosophien zu finden.

Dr. Jon Kabat-Zinn entwickelte die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR) bereits in den 80iger Jahren. Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die die Wirksamkeit und den Nutzen belegen.

Viele Menschen pflegen ihren Körper indem sie sich regelmäßig bewegen und gezielt Sport treiben, Hobbys nachgehen oder sich bewusst ernähren. Aber wie pflegen wir sozusagen unser „Hirn“? Gibt es hierfür wie auch im Sport Hanteln zur Stärkung? Kann ich ein „Kopftraining“ erlernen?

Ich habe für mich das achtsam Sein als Weg entdeckt; vielleicht auch als Fortführung meiner Yogapraxis oder der verschiedenen Entspannungstechniken. Ich habe das Zentrieren, Atemmediation und Bodyscan ausprobiert. Meditation hat in meinem Leben seinen Platz gefunden. Es ist immer wieder eine Herausforderung auf dem achtsamen Pfad zu bleiben. Seit 2017 bin ich Achtsamkeitslehrerin und verfüge über das Wissen und Können Impulse zu geben um den achtsamen Umgang mit sich selbst zu erlernen. Allerdings verhält es sich hier wie im sportlichen Training, regelmäßiges Üben, Wiederholen und Anwenden sind für den persönlichen Erfolg wichtig.